















Der Żurek ist eine polnische Suppe aus Sauermehl. Er schmeckt leicht säuerlich und kommt ziemlich deftig daher. Er ist zwar nicht das, was man gerade leichtes Essen nennt aber er ist köstlich, finde ich. Deswegen habe ich bei meiner Krakau-Reise meine Lehrerin Magda gefragt, wie man ihn macht. Und sie hat mir ihr Familien-Rezept verraten 🙂
Das Żurek-Rezept war eines der Rezepte, die ich in Polen für die Kollegen von Funkhaus Europa gesammelt habe.
Hier der ‚vertonte Żurek‘ – ein Ausschnitt aus dem Studio-Gespräch:
Und hier das Żurek-Rezept noch einmal zum Nachlesen.
- Der ‚Zakwas‘ („Sauerteig“) – das Konzentrat
Zutaten:
½ Liter abgekochtes Wasser
5 EL Roggenschrot
3-4 Koblauchzehen, geschält, halbiert
Etwas Salz
Ein Stückchen Sauerteigbrot
Zubereitung:
Das Wasser und das Roggenschrot mischen, am besten in einem großen Schraubglas, da kann man alles zusammen drin durchschütteln.
Die Knoblauchzehen, das Saltz und das Eckchen Sauerteigbrot in die Mischung geben. Das Glas zuschrauben und mit einem Dosenöffner ein Loch in den Schraubdeckel drücken.
Das Glas 5 – 6 Tage (evtl auch mehr) an einen warmen, sonnigen Ort zum Gären stellen. Jeden Tag schütteln (Finger aufs Loch im Deckel!).
Der Zakwas ist fertig, wenn die Gärung eingesetzt hat – dann zischt es meist etwas und riecht säuerlich, wenn man den Deckel abschraubt.
- Die Brühe
Zutaten:
Räucherfleisch (Kassler, Speckschwarte und geräucherte Wurst – etwa Krakauer)
1 Bund Suppengemüse
1-2 Knoblauchzehen, geschält, halbiert
1 Liter Wasser (ein bisschen mehr, denn es verkocht ja etwas)
1 TL Majoran
3 Lorbeerblätter
Je nach Geschmack etwas frischer, geriebener Meerrettich
Salz und Pfeffer
Pro Person ein hartgekochtes Ei
Zubereitung:
Die Eier kochen und beiseite stellen.
Das Suppengemüse Räucherfleisch mit Wasser bedecken, Lorbeer, Koblauch und Majoran eine Brühe kochen. Mit Salz, Pfeffer und Meerrettich abschmecken.
Die reine Brühe in einen anderen Topf abgießen, das gekochte Fleisch mundgerecht zerkleinern und beiseite stellen.
Die Brühe ganz leicht weiterköchlen lassen uns nach und nach den ‚Zakwas‘ im Verhältnis 1 zu 2 zur Brühe geben. Die Suppe sollte dabei langsam andicken.
Die hartgekochten Eier und das beiseitegestellte Fleisch in die Suppenteller geben und die Suppe eingießen.
Smacznego! – Guten Appetit!
















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