















Bäh, Winter ist doof! Kalt, oft nass, früh dunkel. Klar, Winter ist schon doof. Zumindest meistens. Aber es gibt auch ein paar Vorteile am Winter und die haben etwas mit dem Thema Energienutzung und dem Retten von Lebensmitteln zu tun. Welche? Steht hier:
Im Winter läuft die Heizung und es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht irgendetwas auf ihr trockne. Wenn ich Ingwer nutze, dann wasche und trockne ich ihn vorher ab. Wenn ich ihn dann geschält habe, schneide ich die Schalen klein, lege sie auf einen alten Butterdosen-Boden und stelle den dann auf eine meiner Heizungen. Aus dem Grund, kaufe ich übrigens nur Bio-Ingwer.
Spätestens nach einem Tag, sind die Schalen trocken und ich packe sie in meine Teedose mit dem Früchte-Tee, dem „Warme-Füße-Tee“ oder dem „Mach-wach-Tee“.
Resteverwertung für den Tee-Genuss
Genauso verfahre ich mit den Apfelkitschen, die ich nicht esse, oder den Schalen, wenn ich die Äpfel etwa für einen Kuchen mal schäle. Auch sie werden klein geschnibbel und getrocknet und wandern in eine meiner Teedosen.
Auch die Schalen von Bio-Zitrusfrüchten nutze ich auf dieselbe Weise. Aber Bio hin oder her, ich spüle sie vorher ordentlich heiß ab, meist sogar mit Spülmittel. Auch sie machen sich prima in diversen Tee-Mischungen.
Und nicht nur das, mit Zitronen- und Orangenschalen aromatisiere ich auch Öle, die ich als Körperöle nutze. Sie geben dem Öl einen schönen, wenn auch dezenten Duft.
Bio-Essigreiniger mit Zitrusschalen selber machen
Übrigens: Die Schalen von Zitrusfrüchten eignen sich auch hervorragend, um Essigreiniger herzustellen. Hierbei spare ich mir allerdings das Trocknen, ich lege sie einfach in ein großes Schraubglas und kippe Essigesszenz drüber. Wichtig ist, dass die Schalen komplett mit dem Essig bedeckt sind. Dazu lege ich passende Steine oben ins Glas, um sie unten zu halten.
Nach etwa drei Monaten seihe ich den Essig ab, füge etwas Wasser hinzu und habe ein prima Reinigungsmittel, das ich ohne schlechtes „Bio-Gewissen“ einsetzen kann. Ich reinige damit zum Beispiel meine Toilette, also die Brille. Über meinen selbstgemachten Kloreiniger berichte ich ein andermal.
Selbstgemachte Gemüsebrühe von der Heizung
Und was mit Obstschalen funktioniert, das klappt natürlich auch mit Gemüse. Die Teile, die mir fürs Kochen schon zu trocken sind, kommen ebenfalls auf die Heizung, etwa die Blattspitzen vom Lauch oder auch Möhrenschalen.
Sie nutze ich als Grundlage für meine Instant-Gemüsebrühe. In die kommen zusätzlich zum getrockneten Gemüse (meistens verwende ich auch Sellerie, Petersilie und Schnittlauch) noch Salz und Gewürze, wie etwa Paprika oder Muskatnuss oder etwas Curry.
Also ich finde: Der Winter hat also durchaus seine guten, leckeren Seiten! 🙂















