Wilder Wegesrand

Wildkräuter, Wildfrüchte & grünes Leben

Wildes im Juli

Juli – Flirrende Luft über wilden Blumen

Die wichtigsten Wildkräuter und Wildfrüchte im Juli

 

Blühender Dost (Copyright: wilderwegesrand.de)Dost / Wilder Majoran
Verwendbar: Blätter, Blüte, Stängel. Geschmack: Aromatisch, wie Majoran, also Oregano. Einsatz: Alle Pflanzenteile verwendet man wie ein das Mittelmeer-Gewürz. Die holzigen Stängeln kann man als würzige Spieße verwenden. Die Blüten machen sich toll als aromatische Dekoration. Sie schmecken süßlicher als der Rest.

 

Felsenbirnen-Früchte (Copyright: wilderwegesrand.de)Felsebirne (Früchte) – oft schon Mitte Ende Juni!
Verwendbar: Früchte. Geschmack: Mild, süß, für mich geschmacklich eine Mischung aus Pflaume und Birnen. Einsatz: Wie frische Beeren in Salate, ins Müsli (geht auch getrocknet), als Kuchenbelag, für Marmelade. HIER GEHTS ZUM ARTIKEL.

 

Franzosenkraut (Copyright: wilderwegesrand.de)Franzosenkraut
Verwendbar: Blüten und Blätter. Geschmack: Mild, salatartig. Einsatz: Die Blätter und Blüten eignen sich zum Entsaften, gekocht als Spinat und in jungem, weichen Zustand als Salat.

 

Frauenmantel (Copyright: wilderwegesrand.de)Frauenmantel
Verwendbar: Blüten und Blätter. Geschmack: Mild, ein bisschen nach Kohl / Kohlrabi. Einsatz: Die Blätter lassen sich gut als Spinat (gemeinsam mit anderen Wildkräutern) verarbeiten oder man nimmt sie als Ummantelung für Reis-/Gemüseröllchen. Ganz junge Blätter kann man in Salat schneiden. Die Blüten sind eine hübsche, essbare Dekoration für Salate und Gemüsegerichte. Insbesondere ist Frauenmantel ist ein wunderbares Heilkraut, seine getrockneten Blüten und Blätter werden  als Tee bei Erkältungskrankheiten und bei ‚Frauenleiden‘, wie Menstruationsbeschwerden oder in den Wechseljahren verwendet. Die Pflanze besitzt dem hormonähnliche Stoffe.

Kamille (Copyright: wilderwegesrand.de)Kamille
Verwendbar: Blüten. Geschmack: Nach Kamille – so typisch, ich kann es kaum anders sagen. Einsatz: Frisch oder getrocknet als Tee. Wer sie noch nie frisch aufgebrüht verwendet hat, sollte das unbedingt probieren: ein erstaunlicher Geschmacksunterschied! Kamilleblüten besitzen hervorragende entündungshemmende Eigenschaften, daher eignet sich ein Aufguss auch zur leichten Desinfektion. Eine Tinktur mit Alkohol wirkt noch stärker.

Wilde Malve
Verwendbar: Blüten. Geschmack: Süß, mild, ganz leicht säuerlich. Einsatz: Frisch oder getrocknet als Tee, als essbare Dekoration, kandiert als Süßigkeit oder für Desserts. Die wilden Malve ist wegen ihrer Schleimstoffe, die bei Husten reizmildernd wirkt. Auch zum Gurgeln geeignet.

Mädesüß (Copyright: wilderwegesrand.de)

Mädesüß
Verwendbar: Blüten, Früchte/Samen. Geschmack: Extrem süßlich, nach Mandel / Bittermandel. Einsatz: Aus den Blüten lässt sich wunderbar duftendes Gelee oder Sirup herstellen. Sie dienen zum Aromatisieren von Flüssigkeiten jeder Art. Die Samen kann man man mit Zucker vermengen und erhält einen tollen Blütenzucker. Das geht auch schon mit den Blüten. Außerdem eignen sie sich hervorragend getrocknet als Teezutat, insbesondere für Erkältungstees, denn sie besitzen schweißtreibende und schleimlösende Substanzen. Und ein Tee mit Mädesüß riecht und schmeckt auch noch soooo gut! 🙂

Natternkopf (Copyright: wilderwegesrand.de)Natternkopf
Verwendbar: Blüten, Blätter. Geschmack: Mild, etwas nach Gurke, ein bisschen wie Borretsch oder auch der Beinwelk. Einsatz: Die Blüten getrocknet in Tee oder als essbare Dekoration. Die jungen Blätter sollen als Zugabe zu Salaten oder gekocht als Spinat verwendbar sein. HINWEIS: Der Natternkopf enthält gewisse Stoffe (Alkaloide), welche möglicherweise die Leber schädigen können. Daher nur sparsam verwenden.

 

Früchte der Kornellkrische (Copyright: wilderwegesrand.de)Kornelkirsche (Früchte)
Verwendbar: Ende Juli die Früchte, im frühen Frühling auch die BlütenGeschmack: Nach Kirsche und Pflaume. Einsatz: Für Marmelade, Saft, Likör/Aufgesetzten. Die ganz dunkeln Früchte kann man auch frisch essen, sie ziehen ein wenig den Mund zusammen. Geduldige können sie auch trocknen 😉
HIER GEHTS ZU DEN ARTIKELN: 1. FRÜCHTE und 2. BLÜTEN. Ach und zur Marmelade! 🙂

 

Strahlenlose Kamille (Copyright: wilderwegesrand.de)Strahlenlose (Blattlose) Kamille
Verwendbar: Blätter, Blüten. Früchte. Geschmack: Vor allem die Blüten und noch mehr die Früchte nach Ananas! Einsatz: Blüten und Früchte kann man kandieren oder als Aufstrich einkochen. Sie sind eine tolle, aromatische Zugabe zu Salaten. Blüten und Blätter frisch oder getrocknet als Tee.

 

Walderbeeren (Copyright: wilderwegesrand.de)Walderdbeere
Verwendbar: Früchte, Blätter, im Frühling auch die Blüten. Geschmack: Früchte wie Erdbeeren aber süßer, aromatischer. Blätter und Blüten recht neutral. Einsatz: Die Früchte frisch in Salate, ins Müsli (geht auch getrocknet), als Kuchenbelag, für Marmelade, oder Essig. Die Blätter sind eine gute Grundlage für Kräutertee. Blüten als essbare Dekoration, ebenfalls für Tee.

 

Waldziest (Copyright: wilderwegesrand.de)Waldziest
Verwendbar: Blätter, Blüten, Wurzel. Geschmack: Vor allem die Blätter schmecken und riechen nach Steinpilz. Einsatz: Man verwendete sie frisch als Zutat für Suppen und zu allem, zu dem auch Pilze passen. Wie viele Wildkräuter kann man aus ihnen im Ofen mit Öl bestrichen eine Art ‚Chips‘ herstellen. Die Blüten passen ebenfalls am besten zu herzhaften Gerichten. Die Wurzel kann als Wurzelgemüse gekocht werden, ist aber viel Aufwand..

 

Wegwarte (Copyright: wilderwegesrand.de)Wegwarte/Zichorie
Verwendbar: Blätter, Blüten, Wurzel. Geschmack: Wie Endiviensalat oder Chicorée, leicht bitter. Einsatz: Die Blüten sind eine tolle, essbare Dekoration. Wie fast alle Blüten kann man sie kandieren oder für Tee trocknen. Die Blätter im jungen Zustand als Zugabe zu Salat. Bekannt ist vor allem ihre Wurzel: Sie dient geröstet als Grundlage für Muckefuck / Caro-Kaffe. Man kann sie aber auch kochen.

 

Wilde Möhre (Copyright: wilderwegesrand.de)Wilde Möhre
Verwendbar: Blüten, Blätter, Samen, Wurzel. Geschmack: Süßlich nach Möhre, Petersilie, Anis.  Einsatz: Die jungen Blätter zum Würzen von Salaten oder anderen Gerichten. Die Blüten als essbare Dekoration oder auch ausgebacken oder eingelegt als Anti-Pasti. Die Wurzel bei jungen Pflanzen roh oder aber als Kochgemüse. Die Samen eigen sich getrocknet als Gewürz. Und getrocknet haben die Blüten eine wunderbare Struktur, die sich toll in Vasen macht – finde ich. ACHTUNG: Es gibt giftige Pflanzen, wie den Taumelkälberkropf oder auch den Schierling, die der Wilden Möhre ähnlich sehen! Typisch für die Wilde Möhre ist der schwarze Punkt inmitten der Blüte. Ebenfalls typisch sind die sehr langen Hüll-Blätter, die länger sind als die Blüte und sich um sie legen, wenn die Blüte (abends oder bei Regen) geschlossen ist. Dennoch bitte nur sammeln, wenn man 100%-ig sicher ist! HIER GEHTS ZUM ARTIKEL.

 

Hier geht’s zu den Wildkräuter-Kalendern für…

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