Ich weiß nicht, wie es bei Euch in der Stadt so aussieht aber bei uns in Köln ist die vorherrschende Farbe in Sachen Supermarkt Rewe-Rot. Mich nervt das. Überall nur dieselben Produkte. Ist Euch schon einmal aufgefallen, dass es in allen Supermärkten gerade einmal fünf Apfelsorten gibt? Granny Smith, Jona Gold, Elstar, Pink Lady, Golden Delcious und wenn man Glück hat noch Boskop. Dabei gibt es so viele Sorten – unten ein paar Links dazu. Aber kein Wunder, wenn es überall die gleichen Supermärkte gibt. Ehrlich gesagt, beunruhig mich das sehr.
Für mehr Ernährungs-Vielfalt oder der dritte Grund
Erst vor ein paar Tagen ging die Meldung durch die Nachrichten, dass gerade mal vier, also VIER (!), Supermärkte in Deutschland zwei Drittel des Marktes beherrschen.
Bayer wird Nummer eins auf dem Agrar-Chemie-Markt
Ich finde das schrecklich. Wenn ich mir dann noch daran denke, dass es im Laufe des Jahres durch Fusionen nur noch vier Konzerne geben wird, die 70 Prozent des Welthandels mit Agrarrohstoffen beherrschen, dann wird mir schlecht. Und die Machtkonzentration der Bayer AG, die durch die Übernahme von Monsanto zur Nummer eins der Agrochem-Konzerne wird, macht mir richtig Angst!
Auch deswegen gehe ich zu Hans auf den Markt. Weil er sein Gemüse selbst anbaut und nicht zu Rewe, nicht zu Aldi, nicht zu Edeka und nicht zu Lidl und Kaufland gehört. Und weil ich mich freue, dass ich bei ihm solche Äpfel bekomme, die es in all den Supermärkten nicht (mehr) gibt. Und wenn Hans die Äpfel ausgehen, kaufe ich sie im Reformhaus, da gibt es auch alte Sorten, so! 🙂
Im letzten Teil dieser Serie wird es übrigens noch einmal um das Thema Ernährungssouveränität gehen und um Ideen, wie wir sie wieder zurückerobern können.
Hier die erwähnten Links zu den alten Apfelsorten:
Infos vom NDR zu alten Apfelsorten
Planet Wissen zum Thema Äpfel
DIE WOCHENMARKT-SERIE – Was bisher geschah:
Teil 1: Der Bauer mit dem dreckigen Gemüse
Teil 2: Köln-Porz oder der zweite Grund
19. April 2017 um 13:41
Interessante Infos!
In meinem Bekanntenkreis gehen wieder viele auf den Markt und kaufen regionale Produkte.
VG
24. April 2017 um 8:42
Lieber Dennis,
besten Dank für Deinen Kommentar. Gute Entwicklung, die Du beschreibst! Sorry für die etwas verspätete Antwort – ich war mental noch ne ganze Weile im Osterurlaub. Und natürlich draußen, am Wegesrand 😉
Beste Grüße!
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