















Mitte April geht die Bärlauchzeit zumindest hier im Rheinland vorbei. Deswegen schnell noch ein Trick, wie man das Aroma des Bärlauch konservieren kann.
Der Bärlauch ist eine echte Vorfrühlingspflanze. Er gedeiht am Waldboden, wenn die Bäume noch keine Blätter tragen. Sobald die damit anfangen, beginnt er zu blühen und das heißt: Die Pflanzen stecken alle Kraft in die Blüten, die Blätter werden dadurch schlaffer und weniger aromatisch.
Klar, kann man die Blüten auch ernten und essen, sie sind eine tolle, würzige Deko, aber die Blätter geben einfach mehr Masse.
Um auch später im Jahr noch Bärlauch zu genießen, habt Ihr drei Möglichkeiten: Ihr könnt ihn 1. einfrieren, dann eignet er sich zwar nicht mehr für Pesto, gibt aber noch gut Würze in der Pfanne. Ihr könnt 2. Bärlauch-Öl oder aber 3. Bärlauch-Salz herstellen.
Dazu zerkleinert man den Bärlauch im Häcksler (nicht mit dem Pürierstab!) und gibt einfach eine gute Portion Salz dazu. Ich habe das Salz mit in den Häcksler getan, als die Blätter halb zerkleinert waren.
An Menge habe ich eine ordentliche Portion Bärlauch genommen und sie mit 300 Gramm Salz gemischt. Je mehr Bärlauch, desto intensiver.
Frisches Bärlauch-Salz
Entweder man stellt feuchtes Bärlauch-Salz her, dann füllt man die Masse einfach direkt in sterilisierte Schraubgläser und bewahrt sie im Kühlschrank auf. Auch wenn das Bärlauch-Salz feucht ist, hält sich ziemlich lange, weil Salz ja an sich schon konserviert.
Auf Nummer sicher geht Ihr, wenn Ihr das Salz trocknet. Allerdings verändert sich dann auch die Farbe: Es wird um einiges heller. Und auch geschmacklich kommt es ein wenig anders daher. Aber ich finde, es schmeckt immer noch super würzig – wenn natürlich anders als frischer Bärlauch.
Trockenes Bärlauch-Salz
Dazu lasst Ihr die Mischung auf einem Backblech bei 50 Grad im Backofen mit halb geöffneter Tür sanft trocknen. Das Salz ist fertig, wenn alle Feuchtigkeit aus den Bärlauch-Blättern entwichen ist.
Das Salz sollte man in ein gut verschließbares Behältnis geben, am besten eines, das dunkel ist, denn durch Licht verliert es sonst seine schöne grüne Farbe. Und bekanntlich ist das Auge ja auch mit.. 😉
Mehr zum Bärlauch erfahrt Ihr hier. Und mit diesem Klick geht’s zur leckeren Bärlauch-Vinaigrette.
















22. April 2019 um 22:52
Liebe Jeannette!
Vielen lieben Dank für das gute Bärlauchsalz Rezept!
Hast Du evtl. auch ein Rezept für andere Wildkräuter, so zu sagen, Wildessalz?
Liebe Grüße,
Elke
25. April 2019 um 3:54
Liebe Elke,
danke für Dein nettes Feedback! Freut mich, wenn Dir das Bärlauchsalz zusagt 🙂 Ebenfalls gut für Wildkräutersalz geeignet ist das schöne Wiesenschaumkraut, weil es sehr kräftig vom Geschmack ist. Aber auch die Knoblauchsrauke könnte sich eignen. Ich gestehe aber, dass ich beides noch nicht in „Salz-Form“ ausprobiert habe. Infos zu den Kräutern findest Du aber auf jeden Fall hier auf dem Blog. Hier geht’s zum Wiesenschaumkraut: https://www.wilderwegesrand.de/2015/05/10/wunderschoen-wild-und-wuerzig-das-wiesenschaumkraut/ und hier zur Knoblauchsrauke: https://www.wilderwegesrand.de/2016/05/01/die-knoblauchsrauke-mischung-aus-zwiebel-und-knoblauch/
Herzliche Grüße,
Jeannette